Beschreibung
Die Terz (Tertia, Tierce) ist ein meist offenes, weit mensuriertes Labialregister, das den 5. Teilton erklingen lässt. Sie hat daher Fünftelfußmaß.
Am häufigsten ist die Terz 1 3⁄5′, in großen Orgeln steht im Hauptwerk mitunter auch eine Terz 3 1⁄5′ (frz.: Grosse Tierce), in größeren französischen Barockorgeln ist diese „Grosse Tierce“ üblich. Die Terz wird normalerweise für Soloregistrierungen verwendet. Tiefere Lagen als 3 1⁄5′ stehen sehr selten im Pedal, sind dann normalerweise mit gedeckten Labialpfeifen ausgeführt und dienen zur Unterstützung eines 32′- oder 64′-Registers oder Bildung eines akustischen 32′- oder 64′-Registers mit Hilfe des Residualtons. Die Terz ist auch Bestandteil diverser gemischter Stimmen (Kornett, Sesquialter, Terzzimbel). Die Klangfärbung durch die Terz ist wesentlich stärker als die durch die Quinte, aber schwächer als die durch die Septime.